Unsere Energiewende

Schaltplan - Status Quo ante

Der Status Quo ante

Als wir die Kurs270 übernommen haben, war sie in energetischer Hinsicht so ausgestattet, wie viele andere Segelyachten - wenn auch auf einem recht hohen Niveau. Die insgesamt 11(!) Blei-Gel-Batterien mit je 100 Ah bilden folgende Einheiten:

  • Starterbatterie (1 Stück)
  • Batteriebank für Versorgung (4 Stück)
  • Batteriebank für Winschen (4 Stück)
  • Bugbatterie für Bugstrahler und Ankerwinsch (2 Stück in Reihe für 24 V)

Als Ladegerät dient ein Victron Quattro, der ca. 150 A Ladestrom an die Batterien abgeben kann und außerdem als Wechselrichter mit bis zu 5 kW agiert.

Für Situationen, in denen das nicht reicht (oder die Klimaanlagen, die wir noch nie benutzt haben, versorgt werden sollen), gibt es noch einen Generator (Fischer Panda, 8 kW).

Gekocht wird, wie auf fast allen Segelyachten, mit Gas.

Defizite

Hört sich erstmal ganz gut an, oder? Leider gibt es aber doch ein paar Defizite:

  • Der Generator liefert zwar auf Knopfdruck Strom, aber er macht Krach (auch wenn er gekapselt und wesentlich leiser als der Hauptmotor ist), braucht Kraftstoff und ist relativ wartungsintensiv (Öl- und Ölfilterwechsel alle 100h, Zahnriemen etc.). Außerdem... fossile Brennstoffe...
  • Die erwähnten 11 Blei-Gel-Batterien sind zudem schon wohl so 7 Jahre alt und haben einiges ihrer Kapazität eingebüßt. Wirklich gemessen haben wir es noch nicht, aber von den nominal 400 Ah der Verbraucherbank, die ja bei Bleibatterien ohnehin nur zu ca. 60% wirklich nutzbar sind, dürften wohl kaum noch mehr als 150 Ah an nutzbarer Kapazität übrig sein.
  • Aus unerfindlichen Gründen hat die 540 nur eine recht kleine Gaskiste, in die nur eine 2,7 kg Campingaz-Flasche passt. Es geht noch nicht einmal eine 5 kg Propangasflasche hinein. Campingaz aber ist sündhaft teuer. Die Füllung kostet mittlerweile 40 Euro!!!. Das ist ca. der 7-fache kg-Preis verglichen mit der 5 kg Propanflasche.
  • Zudem ist Gas an Bord nicht ganz ungefährlich und alle 2 Jahre muss die Gasanlage einer Segelyacht von einem Fachbetrieb geprüft werden - noch ein regelmäßiger Termin, um den man sich kümmern muß.

...und hier geht es zur Umsetzung...

Schritt 1: Kochen mit Strom
Schritt 2: Erneuerbare Energien