24.07.-29.07. Dänische Südsee

Wackerballig… oder Aperol geht immer!!!

Wackerballlig... keiner weiss was das ist oder wo es liegt, aber muss man beim Klang des Namens nicht zwangsläufig schmunzeln? (pssst… in der Geltinger Bucht).

Mir geht es jedenfalls so… hätte ich ein Boot, es würde als Heimathafen „Wackerballig“ auf dem Heck tragen… ganz zum Leidwesen von Hafenmeisterin Jenny, trägt die „Kurs270“ den Heimathafen Rostock… aber es musste kurzfristig ein Eintrag im Seeschiffsregister her… demnach ist es den Eigentümern verziehen 😉.

Mittlerweile habe ich schon 2 Kurzreisen auf der Hanse 2021 mitsegeln dürfen… und es war jedes Mal ein Vergnügen, dieses Boot am Steuer eigenmächtig führen zu können. Selbst bei wenig Windstärken läuft die Gute bis 8kn… grandiose Segelfläche im Vollzeug von 143qm.

Anleitung und Korrekturen vom sympathischen und kompetenten Skipper Thomas stets anbei… da kann einfach nichts schief gehen. Sicherheit wir hier groß geschrieben, die Rettungswesten Spinlock Deckverst s6d inklusive Lifebelt sind unglaublich locker und bequem zu tragen, also kein Gefühl wie Marshmallow Schaumstoffwesten wie auf billigen Segeltörns, auf denen man anstatt zu Segeln, lieber 3 Tage aus Angst vor Wind im Hafen liegen bleibt… aber das ist ein andere Geschichte…

24.-29.07.2021… spontaner Kurztrip von Wackerballig durch die Brücke von Sonderborg in den äußerst idyllischen Hafen von Dyvig, weiter in eine malerische Bucht unterhalb von Middelfahrt, über ein Bucht neben dem Hafen von Assens, die sich perfekt für eine kleine SUP-Runden anbot, mit gefolgt langem Schlag bei stärkerem Wind mit spontanen Böen, Reff-Aktionen nach Marstall und wieder zurück nach Wackerballig.

Die Verpflegung an Bord kann sich sehen lassen… der Anleger-Aperol oder Anker-Aperol wurde vom einzigen Gast (mir) immer gerne und ganz uneigennützig (hüstel) gefertigt und nebst Knabberzeug und lustigen Anekdoten genüsslich konsumiert. Für diejenigen, die lieber schnöden Gerstensaft trinken… es wird auch immer genug davon gebunkert.

Nudeln mit z.B. frischer Fenchel Salciccia in einem frisch gemischten Ratatouille Gemüse lässt wohl alle Pastaliebhaber aufhorchen.

Hauptsache der Skipper bekommt am Morgen seinen Kaffee mit frisch aufgeschäumter Milch, dann läuft´s! ;-)

In dieser Segelwoche haben wir einige Dinge zum ersten Mal probiert, auch für Thomas und Daniela wurde das SUP ein neues und geliebtes Spielzeug… in ruhigen Ankerbuchten hat das Ganze geradezu etwas Meditatives… ich bin aber so gnädig und veröffentliche keine ersten „Versuche“ der beiden. Lobend erwähnen muss man es dennoch: niemand ist reingefallen! Und falls einer fragt: nein, Thomas ist kein Macho!

Im Hafen von Dyvig kam es zunächst nach einigen Augenrollen und „muss das jetzt sein“ dann doch zu einem Ausräumen der Dinghi-Garage, das niegelnagelneue Dinghi wurde aufgepumpt und zu Wasser gelassen, und dank E-Aussenborder haben wir uns auf leisen Pfoten ans Ufer angeschlichen. Ok… der Akku war kurzfristig nach mehreren Monaten in der Garage nicht mehr voll geladen und verweigerte den Startprozess, aber nach einigem guten Zureden und Kurzladung am Generator konnten wir entspannt einige Runden drehen.

Spi!!!

Kann man es fassen… ein nagelneus, ungenutztes Spi lag in der Dinghigarage und war vom Vorbesitzer sicher noch nie aus der Tasche genommen worden… also hatten wir bei wenig Wind die Bastelstunde eingeläutet. Von Vorteil, dass wir die 54 Fuss Yacht in der gesamten Länge nutzen konnten, um das Segel in die Pelle (Bergeschlauch) zu wuchten… auch wenn es nur für eine kurze Fahrt an diesem Tag reichte, alle Vorbereitungen für zukünftige Segeltage unter Gennaker sind getan… sieht es nicht wunderschön aus?

Wer anspruchsvolles Segeln in kleinem Rahmen (maximal 4 Mitsegler in 2 Kabinen) mit professioneller Segelanleitung auf einem top ausgestattetem Boot sucht: Kurs 270 - jetzt buchen oder Anfrage stellen! Ihr werdet sicher nicht enttäuscht!

AW (Juli 2021)